01.11.23

Mit viel Kampf gegen starken Gegner zum neunten Saisonsieg

Spannung, Kampf, Krampf und ein starker Gegner sorgten für viel Dramatik am Mittwochabend in der Volksbank Arena. Nach 60 spannenden Minuten hatte unsere Mannschaft den neunten Saisonsieg eingefahren. Der TSG A-H Bielefeld entpuppte sich als der erwartet schwere Gegner, der unserer Mannschaft alles abverlangte und zur Pause verdient mit 18:16 führte. Vor 1024 Zuschauern in der Volksbank Arena drehte unsere Mannschaft das Spiel im zweiten Abschnitt, musste aber bis zur Schlusssirene kämpfen, um die nächsten zwei Punkte einfahren zu können. 

Wie hat unsere Mannschaft das Topspiel verarbeitet, das war sowohl in mentaler als auch in körperlicher Hinsicht die Frage vor dem Heimspiel gegen den Verfolger aus Bielefeld. Unser Trainer Daniel Deutsch hatte im Vorfeld immer wieder klargemacht, dass dieses Spiel gewonnen werden muss, wenn der Erfolg im Topspiel letzten Sonntag nicht schnell an Bedeutung verlieren soll. Er ließ in der Anfangsformation mit Jan Jochens im Tor und Florian Billepp, Jakub Tonar und Matteo Ehlers im Rückraum beginnen. In der Abwehr stand erneut Hendrik Hanemann neben Petar Juric im Zentrum. Im Vergleich zum letzten Sonntag fehlte im Kader nur Lukas Quedenbaum, dessen Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen ist. Die Gäste zeigten gleich, dass sie nicht als Punktelieferant angereist waren. Nach vier Minuten führten sie 4:1, machten unseren Angreifern mit einer offensiven und beweglichen Abwehr das Leben schwer und spielten vorne zielstrebig und effektiv. Als sein Team 2:5 im Hintertreffen lag, griff Daniel Deutsch bereits in der sechsten Minute erstmals zur grünen Karte, um seine Spieler neu zu justieren. Wenig später hieß es allerdings 2:7 aus Sicht unserer Mannschaft, der im Angriff in dieser Phase so gut wie nichts gelang. Deutsch hatte Philipp Wäger für Matteo Ehlers gebracht. Es blieb aber vieles Stückwerk in den Angriffsaktionen, Hendrik Hanemann vergab frei vom Kreis, Lothar von Hermann legte einen Siebenmeter an die Latte, warf die Wiederholung dem Bielefelder Keeper Bastian Raeber an den Kopf und kassierte in der 12. Minute die rote Karte. Nach einer Viertelstunde führten die Gäste 10:6. Unsere Defensive bekam keinen richtigen Zugriff in den Zweikämpfen, ließ teilweise große Lücken. Matteo Ehlers war nach einer Pause wieder zurück im Spiel, doch die Bielefelder zeigten sich weiter hartnäckig im Angriff und zupackend in der Abwehr. Unser Team kam immer wieder auf zwei Tore heran, doch Bielefeld traf immer wieder gegen eine nach wie vor nicht sattelfeste Abwehr unserer Mannschaft, die jetzt zwar offensiver deckte, aber immer noch zu viele Zweikämpfe verlor. Im Angriff war die Quote der technischen Fehler schlichtweg zu hoch. Zwei Minuten vor der Pause verwandelte Tjark Jonas einen Gegenstoß zum 16:16 Ausgleich, doch einen Angriff später scheiterte Jakub Tonar mit einem Siebenmeter am Pfosten. Die Gäste blieben cool, trafen bis zur Pause noch zweimal und nahmen einen 18:16 Vorsprung mit in die Kabine. Beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit stand Leon Krka im Tor unserer Mannschaft, die aber erneut mit Fehlern begann. Mit einer starken Einzelaktion sorgte Philipp Wäger für den Anschluss zum 17:18 und zog gleichzeitig eine Zeitstrafe gegen Bielefelds Alexander Engelhardt. In der 36. Minute glich unser Team durch Matteo Ehlers zum 19:19 aus. Als René Gruszka in der 37. Minute zum 20:19 getroffen hatte, griff TuS-Coach Pfannenschmidt zur grünen Karte, um den aufkommenden Lauf unserer Mannschaft zu bremsen. Zunächst ohne Erfolg, denn vier Minuten später war der Vorsprung auf 23:20 angewachsen. Ausschlaggebend dafür waren aber nicht nur die Tore im Angriff durch Ehlers und Tjark Jonas, sondern vielmehr die tollen Paraden von Leon Krka im Tor, der in Zusammenarbeit mit der jetzt besser arbeitenden Abwehr den Bielefelder Angreifern den Zahn zog. Die versuchten es jetzt mit dem siebten Feldspieler. Als es in die Schlussviertelstunde ging, führte unser Team 26:22. Bielefeld versuchte es in der 48. Minute erneut mit einer Auszeit, wollte die Partie wieder drehen. Auf unserer Seite ließen zweimal Tjark Jonas und Philipp Wäger Chancen liegen, die Gäste nutzten das und warfen sich 25:27 heran. Unser Team machte sich das Leben selber schwer, fand jetzt erneut wenig Zugriff auf den Gegner und versiebte vorne die Chancen. Unsere Spieler brachten den Ball nicht mehr an Bielefelds Dennis Doden vorbei. 27:27 hieß es in der 52. Minute. Jetzt versuchte es Daniel Deutsch mit einer Auszeit, stellte danach Tobias Myrbakk auf Linksaußen. Jetzt war es Matteo Ehlers, der unser Team wieder nach vorne warf, ehe Petar Juric eine Zeitstrafe kassierte. (55.). Wäger traf mit einem Gewaltwurf in Unterzahl zum 32:29, doch Bielefeld war längst nicht geschlagen, wehrte sich weiter heftig und erzielte zwei Minuten vor dem Ende den Anschluss zum 31:32. Am Ende machten zwei Tore von René Gruszka und dem starken Philipp Wäger dann doch den neunten Saisonsieg sicher. Unser Team geht jetzt in eine Pause bis zum 11.November, dann steht das Auswärtsspiel bei den SGSH Dragons im Spielplan.

HC Eintracht Hildesheim – TSG Altenhagen-Heepen (A-H) Bielefeld 34:31 (16:18)

HC Eintracht: Jan Jochens, Leon Krka – Ante Simic, Tobias Myrbakk, Florian Most, Petar Juric, Philipp Wäger (5), Renè Gruszka (4), Jakub Tonar (6/1), Hendrik Hanemann (1), Benas Butkus (1), Tjark Jonas (4), Moritz Schade, Lothar von Hermanni (1), Matteo Ehlers (11), Florian Billepp (1)

TSG A-H Bielefeld: Bastian Räber, Dennis Doden – Nerdin Vunic (1), Jannis Heidemann (4), Jacob Broyer, Simon Vormbrock (1), Alexander Engelhardt (3), Nils Strathmeier (4), Malik St. Claire (3), Jan Pretzewofsky (8/4), Jannis Louis (1), Alexej Demerza (4), Max Langelahn, René Mihaljevic (2)

Schiedsrichter: Simon und Daniel Adam

Zeitstrafen: Eintracht 1 (Juric, ) – TSG 5 (3 x Engelhardt, 2 x Mihaljevic, )

Siebenmeter:  Eintracht 4/1 (von Hermanni scheitert an Raeber, Tonar zweimal am Pfosten)  – TuS 4/4 

Rote Karten: Lothar von Hermanni (HC Eintracht) nach Kopftreffer beim Siebenmeter (12.), Alexander Engelhardt (Bielefeld) nach der dritten Zeitstrafe (38.)

Zuschauer: 1024

Spielfilm: 1:0, 1:1, 1:2, 1:3, 1:4, 2:4, 2:5 (Auszeit Eintracht/6.), 2:6, 2:7, 3:7, 3:8 (9.), 4:8, 5:8, 5:9, 5:10, 6:10 (Auszeit TuS/15.), 7:10, 8:10, 8:11, 9:11, 9:12, 10:12, 10:13, 11:13, 11:14, 12:14 (21.), 12:15, 13:15, 13:16, 14:16, 15:16, 16:16 (29.), 16:17, 16:18 (Hz.), 17:18, 17:19, 18:19, 19:19 (36.), 20:19 (Auszeit Bielefeld/37.), 21:19, 21:20, 22:20, 23:20, 24:20, 24:21, 25:21, 25:22, 26:22 (46.), 26:23, 27:23 (Auszeit Bielefeld/48.), 27:24, 27:25, 27:26, 27:27 (Auszeit Eintracht/52.), 28:27, 28:28, 29:28, 30:28, 30:29, 31:29, 32:29, 32:30, 32:31, 33:31, 34:31       

Hanemann setzt sicht durch. Foto: Keuntje

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