21.05.23

Aue nach Sieg über unser Team in der 2. Bundesliga

Der EHV Aue hat den direkten Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga geschafft. Die Erzgebirgler erledigten ihre Hausaufgabe gegen unsere Mannschaft mit 27:24 und profitierten von der Niederlage der HSG Krefeld in Oppenweiler/Backnang und dem Unentschieden des TV Emsdetten gegen den TuS Ferndorf. Vor 2040 Zuschauern war es vor allem die zweite Viertelstunde der ersten Hälfte, in der die Gastgeber unser Team in der Lößnitzer Erzgebirgshalle in die Verliererrolle drängten. Nach einer zwischenzeitlichen eigenen 6:5 Führung musste unsere Mannschaft bis zum Halbzeitpfiff einen 9:15 Rückstand hinnehmen. In der zweiten Hälfte fing sich die Mannschaft wieder, steigerte ihre Leistung und gestaltete die Partie nicht nur offen, sondern verkürzte den Rückstand, der nach 40 Minuten auf 11:19 angewachsen war, auf drei Tore. Der Auer Sieg ging voll in Ordnung, die Glückwünsche zum Aufstieg gehen auch von unserer Seite nach Aue und nach Vinnhorst, denn auch die Hannoveraner sind nach dem Heimsieg über Braunschweig in die 2. Liga aufgestiegen!   

Den Favoriten lange zu ärgern und das Spiel lange offen zu halten, mit diesem Ziel ging unsere Mannschaft in die Partie in der Erzgebirgshalle. Zumindest in der Anfangs- und der Schlussviertelstunde wurde dieses Vorhaben gut in die Tat umgesetzt. Nach mehrmaliger Eintracht Führung hieß es nach einer Viertelstunde 7:6 für die Gastgeber. Leon Krka, der von Beginn an im Tor stand, parierte stark und kaufte den Auern gleich mehrere Bälle ab. Vorne wurde in dieser Phase konzentriert abgeschlossen, wobei Matteo Ehlers und Benas Butkus am Pfosten und an der Latte scheiterten. Im Abschluss sicher zeigte sich Tjark Jonas in der Anfangsviertelstunde. So gut, wie sich unsere Mannschaft in den ersten 15 Minuten präsentiert hatte, so schwach spielte sie in der zweiten Viertelstunde der ersten Hälfte. Lothar von Hermanni scheiterte zweimal nacheinander an Aue’s Keeper Sveinbjörn Petursson und leitete damit eine zehnminütige Torflaute auf unserer Seite ein. Jetzt häuften sich die technischen Fehler im Angriffsspiel. Die daraus resultierenden Ballverluste münzte Aue in konsequente Gegenstöße um und machte aus einem 5:6 Rückstand eine 10:6 Führung, die wenig später auf 13:8 ausgebaut war. Unser Coach Daniel Deutsch versuchte in einer Auszeit, wieder Ordnung in die Angriffe seiner Mannschaft zu bringen, die Ansage blieb aber ohne durchschlagenden Erfolg. „Mit der Leistung in dieser Phase war ich nicht einverstanden und habe das in der Halbzeit auch angesprochen“ sagte unser Trainer nach dem Spiel. Deutsch wechselte schon früh durch, brachte auch Mykyta Litvinenko und Marko Matic im Angriff. Der starke Leon Krka hatte gegen die nach Gegenstößen frei zum Wurf kommenden Gastgeber keine Chance, hielt aber, was zu halten war. Nach 30 Minuten nahmen die Erzgebirgler eine sichere 15:9 Führung mit in ihre Kabine. Beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit hatte unser Team Überzahl, nutzte diese aber nicht. Zunächst scheiterte Rene Gruszka, dann vergab Benas Butkus auffallend lässig. Wenig später traf Gruszka den Auer Keeper Petursson am Kopf und kassierte eine Zeitstrafe. Die Gastgeber wirkten jetzt deutlich spritziger und engagierter. Der EHV baute seinen Vorsprung weiter aus, führte 19:11, als Lothar von Hermanni einen Strafwurf neben das Tor setzte. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr gelang es unserer Mannschaft, die Partie wieder ausgeglichener zu gestalten. Marko Matic wurde mit seinen Toren zu einem Faktor im Angriff, nach 50 Minuten war der Rückstand auf 18:23 zusammengeschmolzen. Nachdem Konstantin Madert in der 50. Minute einen Strafwurf des Auers Maximilian Lux pariert hatte, blieb er bis zum Schlusspfiff im Kasten. Nachdem Jakub Tonar zum 20:24 verkürzt hatte, griff EHV-Coach Stephan Just zur grünen Karte. Unser Team aber blieb am Drücker, bot dem Aufsteiger bis zum Schlusspfiff Paroli und verkaufte sich teuer. In der Schlussphase wurde die Abwehr noch einmal offensiver, Konstantin Madert parierte jetzt ähnlich stark wie zuvor Leon Krka. Am Ende aber gewann der EHV verdient mit 27:24 und startete euphorisch in die Aufstiegsparty.       

 

EHV Aue – Eintracht Hildesheim 27:24 (15:9)

Eintracht: Leon Krka, Konstantin Madert – Moritz Diener, Mykyta Litvinenko (3), Marko Matic (6), Florian Most, Renè Gruszka (1), Kenneth Stiegen, Jakub Tonar (2), Benas Butkus, Tjark Jonas (4), Tristan Wippermann, Lothar von Hermanni (8/5), Matteo Ehlers

EHV Aue: Pascal Bochmann, Sveinbjörn Petursson – Kevin Roch (4), Maximilian Lux (9/2), Jacob Jannis Leun), Nico Schneider, Staffan Peter, Petr Slachta (1), Dieudonné Mubenzem, Julian Ernest Jerebie (1), Bruno Levak (2), Sebastian Paraschiv (3), Mihkel Löpp (1), Elias Gansau (4), Jan Blecha (2)

Schiedsrichter: Nicolas Jaros und Felix Thrun

Siebenmeter: Eintracht 6/5 (von Hermanni neben das Tor) — EHV Aue 3/2 (Lux scheitert an Madert)

Zeitstrafen: Eintracht 5 (2 x Jonas, Gruszka, Litvinenko, von Hermanni) –  EHV Aue 3 (2 x Gansau, Mubenzem)

Rote Karten: Keine

Zuschauer: 2040

Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 2:4, 3:4, 4:4, 5:4, 5:5, 5:6, 6:6, 7:6 (15.), 8:6 (Auszeit Eintracht/18.), 9:6, 10:6, 10:7, 11:7, 12:7, 12:8, 13:8 (Auszeit EHV Aue/25.), 14:8, 15:8, 15:9 (Hz.), 16:9, 16:10, 17:10, 17:11, 18:11, 19:11, 19:12, 19:13, 20:13, 20:14, 21:14, 21:15 (45.), 22:15, 22:16, 23:16, 23:17, 23:18 (Auszeit Eintracht/50.), 24:18, 24:19, 24:20 (Auszeit Aue/53.), 25:20, 25:21, 26:21, 27:21, 27:22, 27:23, 27:24     

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